Ich habe im Juni 2024 die Tätigkeit aufgegeben und bedanke mich bei all den netten Zwei- und Vierbeinern für die interessanten Jahre!
Lassen Sie Ihren Hund Entscheidungen treffen und ausprobieren, was für ihn zum Erfolg führt. Schenken Sie ihm Freiheit und Freiraum mit klaren Vorgaben. Nehmen Sie ihm Ängste, geben ihm Sicherheit und fördern Sie Verhaltensweisen, die er von Natur aus bereits hat.
Meine Arbeit ist es, aus Ihrem Hund einen alltagstauglichen Begleiter zu machen, auf den Sie sich in allen Situationen verlassen können, denn der Alltag ist die größte Herausforderung für
Sie und Ihren Vierbeiner. Für den Alltag lassen sich keine Situationen einüben und trainieren, da sie wechseln und viele so spontan auftreten, dass die Reaktion Ihres Hundes sofort erfolgen
muss.
Ein Auto kommt blitzschnell um die Ecke, ein Hase oder Reh kreuzen Ihren Weg. Skater, Radfahrer, Jogger begegnen Ihnen und Ihr Hund soll sofort stoppen. Eine Katze auf der anderen Seite oder einfach
ein Artgenosse, der heute auch mit der falschen Pfote aufgestanden ist. Unsere Hunden handeln in Sekunden, ohne darüber nachzudenken, welche Gefahren auf sie warten. Jährlich werden viele Hunde von
Autos angefahren, was für Mensch und Hund böse Folgen haben kann. Gerade das Hetzen macht den Hund "blind", wenn er das Reh oder den Hasen schon in der Nase hat.
Konditioniertes Verhalten hält eben nur so lange Stand, wie der Lockreiz (Leckerchen, Spielzeug etc.) größer ist als der Außenreiz. Aufgrund dieser Tatsache führt das Training in den meisten
Hundeschulen mit SITZ, PLATZ, BLEIB, FUSS etc. nur bedingt zu dem gewünschten Erfolg.
Spätestens nach einem Jahr sind Sie mit einem jagdlich motivierten Hund beim Training in der Hundegruppe nicht mehr so gern gesehen. Da heißt es gerne mal, er ist eben ein Jagdhund, die sind
stur, das kriegen Sie nicht raus, das liegt in seinen Genen. Dann oder später geht's los mit Schleppleinentraining, Futterbeutel und wenn das auch nicht hilft mit der Spezialwaffe Sprühhalsband etc.
Zu dem Zeitpunkt ist unser kleiner Vierbeiner aber bestimmt schon mit Hase, Vögeln, Reh auf Du und Du gewesen und hat den Weg nach Hause sicher auch allein gefunden.
Ähnlich ist es mit der Leinenführigkeit: Schulterzerrungen oder Quetschungen an den Fingern, oftmals landet man auch im Matsch, wenn Barney, Luna oder Blacky doch ihre 45 kg mit angelegtem
Brustgeschirr voll ausleben. Die Leine ist kein Abschleppseil!
Schön ist es auch, wenn Bobby am Gartenzaun Randale macht und der Besitzer schreit: Ey Bobby, du alter Kötter, gib Ruhe! Ist das eigentlich positive oder negative Strafe?
Hunde, die nicht jeden Menschen in ihr Hundeherz schließen und sich nicht streicheln oder tätscheln lassen wollen und dies auch durch Knurren mitteilen - sind sie noch ängstlich oder schon aggressiv?
Ich persönlich fand es als Kind auch unangenehm, wenn Tante Helga kam und mir über's Haar strich.......
Wir sollten reden, wenn er macht, was er will. Ich freue mich auf Sie und Ihren Hund!
Ihre Kerstin Gebhardt