Kerstin Gebhardt Hundepsychologin/-trainerin
Kerstin Gebhardt Hundepsychologin/-trainerin
 

Nach fast 15 aufregenden Jahren mit meinem lieben Hund Balou musste ich ihn einen Tag vor Silvester 2023 gehen lassen. Als er mit 9 Wochen,  riesigen Augen und noch größeren Schlappohren kam, fing mein neuer beruflicher Weg als Hundepsychologin/-trainerin an und mein Ziel war, ihn zu dem besten Hund auf der ganzen Welt zu machen. Er ist es geworden hat sich aber von mir nicht verbiegen lassen. 

Unsere Naddy ist überraschend im Oktober gestorben. Sie ist leider nur 11 Jahre alt geworden und an den Folgen eines Tumors an der Bauchspeicheldrüse gestorben. Sie mußte eingeschläfert werden. Sie hat viel Fröhlichkeit in unserer Leben gebracht und wir vermissen sie - unsere kleine Naddy!

Ich bin Nino ein Mops. Ein Mops und kein Rollmops! Ich laufe und spiele genauso wie andere Hunde in meinem Alter auch und interessiere mich für alles - am meisten natürlich für - Futter. Da ich aber den Kühlschrank nicht alleine aufbekomme, bin ich auf meine Futtergeber angewiesen und die haben sich leider, wie bei meinem Mitbewohner Beagle Balou und Dackel-Mix Naddy in den Kopf gesetzt - dick ist nicht beautiful! Auch die angenehmen Sonderregelungen, wie bei schlechtem Wetter nicht nach draußen gehen, sind vorbei. Ich bin jetzt fast 7 Monate alt und jeder der mich sieht, ist natürlich hin- und hergerissen. Für mich gibt es Regeln drinnen und auch draußen, da kann ich mit meinen großen Augen schauen wie ich will, nutzt nichts! Vielleicht sehen wir uns ja mal auf meinen Runden?

Dieses Bild habe ich in einer Zeitschrift gesehen und musste erst schmunzeln. Es ist aber nicht zum Schmunzeln! Ich sehe in letzter Zeit wirklich häufig Hundebesitzerinnen und -besitzer, die eigentlich den Spaziergang mit Ihrem Hund dazu benutzen, um ihre eMails zu checken, zu Telefonieren oder oder oder. Leider sind sie alles andere als mit ihrem Hund beschäftigt. Schade, denn die Zeit mit ihrem Hund sollten sie als Komfortzeit für sich und auch für ihren Hund reservieren. Sie sollten runter vom Stress des Alltags kommen und den Spaziergang nutzen, um sich auf Ihren Hund zu konzentrieren, die Zeit genießen, ihn vor Gefahren zu schützen und mitbe-kommen, was er draußen so erlebt.

 

Meine Hunde, z.B. reagieren fast schon allergisch, wenn ich das DING in der Hand habe. Sie wollen sich nicht fotografieren lassen, zeigen Meideverhalten. Naja, sie sehen mich mit einem schwarzen Balken vor dem Gesicht. Sie können meine Mimik nicht genau erkennen und haben schnell herausbekommen, daß ich nicht auf sie achte, wenn ich es aus der Tasche hole. Ich bin dann mit dem DING beschäftigt und die zwei machen dann ihr DING. 

 

Es kann immer mal sein, daß man unterwegs telefonieren muss. Lassen Sie es aber nicht zur Gewohnheit werden. Wie soll ein Hund sich an seinem Menschen orientieren, wenn er nicht ansprechbar ist? Und ach, ja, die Unfallgefahr ist mit Blick auf das Handy auch nicht zu verachten! 

Aus dem Alltag einer Hundepsychologin/-und Trainerin

 

Ich habe in der letzter Zeit häufig Hundebesitzer/innen am Telefon oder auch persönlich kennengelernt, die bereits 3 oder 4 Hundetrainerinnen oder -trainer, Verhaltensberater oder auch Hundepsychologen aufgesucht haben und dann mich als die letzte Rettung ansehen - meistens mit den Worten - ansonsten müssen wir den Hund abgeben. Liebe Menschen mit Hund: Ich bin dann nicht die letzte Rettung, sondern eigentlich nur die Bestätigung, daß es mit Ihnen und Ihrem Hund nicht funktioniert. Es gibt immer mal ein schwarzes Schaf unter den Trainern aber gleich so viele? Es kann auch immer mal sein, daß die Sympathie nicht passt - aber das die Ausbildungsmethoden alle nicht funktionieren - NEIN, das glaube ich nicht. Woran ich fest glaube ist, daß durch dieses ganze von Trainer zu Trainer wertvolle Zeit verloren geht, der Hund verwirrt ist, weil er sich immer auf neue Sachen einstellen soll und nicht geduldig über - wenn es sein muß Monate - mit ihm gearbeitet wird, damit der Alltag klappt. Haben Sie Geduld mit sich, Ihrem Hund und auch mit dem Trainer. Auch die ganzen Ratschläge im Internet und in vielen Bücher: gelesen ist nicht gemacht - beim Ausführungen von einfach erscheinenden Handlungen kommt es oftmals auf das Detail an, was zum Erfolg führt. 

Balou ist jetzt 12 Jahre alt. Er geht immer noch sehr gerne spazieren, buddelt, schaut dem ein oder anderem Mädel hinterher und was immer noch hervorragend funktioniert ist seine NASE. D.h. die Jagdmotivation ist immer noch da und er wird solange er noch laufen kann auch noch in die Versuchung kommen - Wild zu jagen. Es hört also auch im hohen Alter nicht auf. Der ein oder andere Mensch, der darauf hofft, dass es aufhört wartet unter Umständen eine lange Zeit. 

 

UNTERWEGS!

 

Wieder mal eine Geschichte, die mich den ganzen Dientag beschäftigt hat und zwischendurch immer wieder: 

 

Es gibt bei uns in der Umgebung einen neuen schwarzen Hund und wenn man ihn nicht sieht, hört man ihn. Er bellt,bellt und bellt - schon in aller Frühe. Manchmal kann ich ihn vom Fenster aus sehen und das ein oder andere Mal bin ich ihm mit Balou und Naddy schon draußen begegnet. Eine Kontaktaufnahme meiner Hunde und dem anderen Hund scheint unmöglich, da er bellt und bellt und der Mensch an seiner Seite versucht, durch Maßregeln des Hundes, ihn irgendwie zu bewegen auf gut deutsch das "Maul" zu halten. 

 

Dienstag kam er schon von seinem Spaziergang und wir hörten ihn schon von Ferne. Wieder diese Versuche des Menschens, ihn zur Ruhe zu bringen, diesmal aber in der Form, daß er ihn im Nackenfell packte und versuchte ihn an uns vorbei zu ziehen. Durch das Ziehen stand er fast nur noch auf 2 Pfoten, was alles nicht besser machte. Die Leine war ganz kurz und ob er noch genug Luft bekam, weiß ich nicht.

 

Als der Mensch mich sah, sagte er: Es sei schwierig mit dem Hund. Ich daraufhin, ja - vielleicht sollte er mal den Nackengriff lassen, damit der Hund .... weiter kam ich nicht. Die Antwort: Er hat schon viel gehört und brauche keine unqualifizierten Ratschläge, er wäre in einer Hundeschule. Ich outete mich als Hundetrainerin und er rief über die Straße, was ich denn für einen Tipp hätte! Ich sagte, die erste Frage wäre, warum er dieses Verhalten zeigt aus Angst oder oder. Da war es AUS beim Halter, da er anscheinend meine Antwort auf sich persönlich bezogen hat. Er äffet mich nach und ging wütend seines Weges. 

 

Schade, Kommunikation ist wichtig und vor allen Dingen Zuhören, und zwar nicht nur zwischen Hund/Hund, Mensch/Hund auch zwischen Mensch/Mensch. Mal schauen, wir werden uns ja die nächsten Jahre noch über den Weg laufen. Bin gespannt, wie es wird???!!! 

Herbst 2018! 

Es ist soweit, die Blätter fallen und Mensch und Tier freuen sich über die immer noch warmen Temperaturen. Balou genießt die Spaziergänge im Wald ebenso wie auf den wunderbar grünen Wiesen, die es noch gibt! 

.... Naddy findet die Kamera komisch aber die Spaziergänge im Herbst toll!

Übrigens - viele Hunde zeigen mittlerweile Beschwichtigungsverhalten und auch Meideverhalten, wenn man sie mit der Kamera oder auch dem Handy fotografieren will. Klar, der Mensch hat etwas vor dem Gesicht, der Hund kann die für ihn so wichtige Gestik und Mimik nicht ablesen!

Balou nach dem Spaziergang! Schnarchend und happy!

Bitte denken Sie daran, Ihr Hund braucht viel Ruhe, um das Erlebte zu verarbeiten, damit er ausgeglichen bleibt.

Think about!!!

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Den Beagle sieht man egal wo man hinschaut als Fotomodel in der Werbung nicht nur für Hundefutter. Er sieht gut aus, kommt auf den Fotos gut rüber und macht mit seinen Schlappohren einen liebevollen, gemütlichen und kumpelhaften Eindruck. Er scheint gut geeignet für Familien, gerne auch mit Kindern, der jeden Streich mitmacht und sich viel gefallen lässt.

Mein Balou wird in diesem Monat 10 Jahre alt und ich kann nur sagen, ja er ist fotogen, er ist in vielerlei Hinsicht ein Kumpel. Nun kommt aber das große ABER. Ein  Beagle wird für Sie als Hundebesitzer zum Sportgerät, der kann laufen, laufen, laufen und wenn Sie nach 1,5 Stunden Joggen völlig erschüpft mit ihm zu Hause ankommen, steht er vor Ihnen und zeigt Ihnen, daß es für ihn gerade mal das Aufwärmtraining war. Desweiteren braucht er Nasen- und Kopfarbeit, damit man seine jagdliche Motivation - wenn überhaupt - gestillt bekommt. Ist man dazu körperlich oder vielleicht sogar zeitlich dazu gar nicht in der Lage, sich mehere Stunden am Tag mit dem Beagle zu beschäftigen, wird er Ihnen zeigen, was er so alles drauf hat.

 

Sie sollten sich intensiv mit der Ausbildung und Erziehung dieses charmanten Hundes mit den großen braunen Augen auseinandersetzen, damit er trotz seiner Jagdmotivation ein Leben ohne ständige Leine an seinem Halsband genießen kann.

Lieblingsplätze bei Regenwetter!

Hier finden Sie mich:

Kerstin Gebhardt
Am Neuenhof 55
40629 Düsseldorf

Kontakt:

Festnetz: 0211-290581
Mobil: 0173-5463246

E-Mail schreiben

 

 

Die Erlaubnis vom Veterinäramt gemäß § 11 Abs. 1 Nr. 8 f des Tierschutzgesetzes für die Ausbildung von Hunden für Dritte und die Anleitung von Hunden durch die Tierhalter wurde am 26.02.2015 erteilt.

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